Ich beschreib jetzt einfach mal kurz, was so alles in der letzten Woche passiert ist.
Wir haben diese Woche nur bis zum Mittwoch das Tageszentrum laufen lassen, damit für am Donnerstag und Freitag mehr für das Fest arbeiten konnten. Diese Tage waren auch noch relativ entspannt. Und das obwohl in den drei Tagen noch drei oder vier neue Kinder dazugekommen sind und ich mir beim Streichen der Spielgeräte meine Hose ruiniert habe. Aber immerhin habe ich jetzt Arbeitskleidung :). Der Grund dafür, dass wir am Ende offiziell 21 Kinder hatten, war ganz einfach der, dass unser Chef wollte, dass wir bis zum Fest 20 Kinder im Zentrum sind. Durch diesen Druck und dadurch, dass wir noch sehr viel anderes zu tun hatten, war die Eingewöhnungphase etwas kritisch. Aber bis zum Mittwoch hat das dann auch halbwegs geklappt.
Am Donnerstag haben wir dann unsere um zwei Stunden verlängerte Arbeitszeit auch voll ausgenutzt. Dabei wurde das gesamte Gelände auf Vordermann gebracht, dass hieß für uns eine Menge Arbeit mit dem Rechen und der Sopladora (so einer Blasmaschiene). Außerdem haben wir 23 Tablones (so große Tischplatten) samt stützen in nur einer Fuhre mit einem Pickup geholt. Sascha hat den Rückweg dann oben auf den Tischen, die so schräg auf der Ladefläche verstaut waren, verbracht. Aber da wir wegen des Gewichts eh nicht so schnell fahren konnten, war auch das kein Problem.
Am Freitag ging es für uns auch wieder um acht Uhr los. Diesmal habe ich den großteil der Zeit damit verbracht Erde zu schaufeln. Das ganze hat dem Zweck gedient den Boden des Zeltes einzuebnen. Das war bei der Hitze eine wirklich schwere Arbeit. Aber letztlich ging auch dieser Tag vorbei.
Am Samstag war dann auch schon wieder früh viel los. Den ganzen Samstag sind immer mehr Helfer und auch schon Gäste für das Treffen der Ex-Schüler des Hogars am Samstag Abend eingetroffen. Ich hab zum einen mal wieder weiter sauber gemacht aber ich es gab auch noch genug andere Aufgaben, wie zum Beispiel die Tischdeko zu machen oder Plakate bzw. Leinwände aufzuhängen.
Zu erwähnen ist auch noch, dass wir netten Besuch aus Buenos Aires hatten. Und zwar gleich von drei Voluntärinnen aus Buenos Aires. Zwei kamen schon am Freitag Abend mit einer Gruppe Kinder aus einem anderen Projekt, sodass wir schon in dieser Nacht nicht besonders viel geschlafen haben. Am Samstag haben wir dann die Pause während unser
Also am Samstag Abend stand dann das Treffen der Ex-Schüler an. Und wie das in Argentinien so üblich ist, muss es dann natürlich Asado geben. Aber das war nicht nur irgendein Asado. Es war für zweihundert Personen ausgelegt (auch wenn nur 120 gekommen sind) und dementsprechend waren dann auch die Fleisch Berge.
Aber auch die Zubereitung ansich ist auch schon erwähungswert. So wurde d
Auch der Service, den wir sogar in vollem Umfang genießen konnten, stellte sich als sehr gut heraus. Immer wieder gingen Leute durch die Tischreihen und haben Fleisch Salat und Brot verteilt. So ging einem nie das Essen aus, ohne dass man hätte aufstehen müssen :). Das gesamte Essen war natürlich auch sehr gut, sodass es auch für uns ein sehr angenehmer Abend war, den wir auf einer Decke unterm Sternenhimmel haben ausklingen lassen.
Das Problem war nur, dass ich am nächsten Morgen schon wieder um sieben aufstehen musste. Und da sich die Uhrzeit an meinem Handy über die Nacht umgestellt hat, war ich sogar schon um sechs wach :(. Am Morgen war dann erstmal meine Aufgaben noch einige Willkommensschilder aufhängen, bevor dann unsere Kinder kamen. Mit denen mussten wir dann im feierlichen, langen und vor allem überfüllten Gottesdienst zwei Lieder singen, auch wenn die Planung dieses Auftritts völlig umsonst gewesen war, da der Plan total geändert wurde. Aber auf diese Weise sind die Kinder um den größten Teil des Gottesdienstes herum gekommen und haben trotzdem Präsenz gezeigt. Und eigentlich ging es auch nur darum. Danach gab es für uns und die Kids draußen auf der Wiese Empanadas zu essen, während die Gäste schon langsam mit dem Mittag essen anfingen. Es wurde auch wieder gegrillt, aber diesmal Hühnchen. Wir haben von den Anfängen des Essen gar nichts mitbekommen, da wir mit den Kindern beschäftigt waren. Aber irgendwann kam eine Mitarbeiterin und meinte, dass wir noch unbedingt mehr Stühle und Tische bringen müsste, da so viele Leute gekommen waren. Also haben wir noch mehr Tische her getragen, sodass auch unsere Kinder etwas essen konnten. Aber wir selbst sind gar nicht zum Essen gekommen, da wir die ganze Zeit damit beschäftigt waren Sachen zu schleppen und auf die Kinder auf zu passen.
Mir wurde auch die ehrenhafte Aufgabe zu teil alle Gäste zu zählen. Mit ein paar Vereinfachungen bin ich dann auf die Zahl 890 gekommen. Was bei 500 erwarteten Gästen schon eine Menge war. Es hat sich auch als sehr nützlich herausgestellt, dass es noch Reste vom Asado gab, die dann auch noch verteilt wurden. So hat das Essen dann schließlich doch für (fast) alle gereicht.
Nach dem Essen ging das eigentliche Programm erst los. Es gab mal wieder eine Tangoaufführung (wie immer) mit einer Band. Außerdem gab es eine Tombola und noch weitere Verlosungen und Spiele. So eine Art Höhepunkt war eine 92 Jährige Ex-Lehrerin des Hogars die mit ihren Ex-Schüler auf der Bühne Lieder aus ihrer Schulzeit gesungen haben.
Aber das Fest ansich war dann auch schon recht früh vorbei, sodass uns nach dem ersten Aufräumen noch genug Zeit war um den Swimmingpool einzuweihen. Es hat echt gut getan nach einer Woche harter Arbeit sich abzukühlen und zu entspannen. Da eine Voluntärin auch noch bis Montag geblieben ist, haben wir uns auch noch einen netten Abend hier gemacht.
Soweit erstmal mein Bericht von dem Fest. Hier findet ihr noch viele weitere Fotos von dem Fest.
Soweit mein Bericht zum Centenario des Hogars.
Liebe Grüße
Lukas
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